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Schüler- und Sockenkonzerte zum Frühlingsanfang

Osterhasen- und Piratenlieder trafen auf Mozart, Rachmaninoff und Chopin

Am 18. März 2023 lud die Musikschule Bad Soden rechtzeitig zum Frühlingsbeginn zu insgesamt drei Schüler- und Sockenkonzerten in den Kammermusiksaal im Herrnbau in Bad Soden Neuenhain ein.


Im ersten Konzert um 13:00 wurde der erste Teil für die Anfänger auf den Instrumenten als Sockenkonzert durchgeführt. Musikschulleiterin Roswitha Kartmann erklärte dem Publikum den Ablauf: An einer Leine waren Socken befestigt, in denen auf kleinen Zettelchen die Programmpunkte der Kinder notiert waren. Die Kinder konnten die Reihenfolge der musikalischen Beiträge selbst bestimmen, indem sie immer eine Socke von der Leine nahmen und den Namen und das Stück des darauffolgenden Kindes vorlasen. So spielten Charlotte Fasshauer am Klavier und Hanjun Lee auf dem Saxophon erste Oster(hasen)lieder, denen dann Piraten- und Frühlingslieder folgten. Im zweiten Teil des Konzertes konnte das Publikum Werke von J. Haydn über W. A. Mozart bis hin zu C. Debussy und R. Clayderman hören. Yun Joo begeisterte dabei die Zuhörer auf der Querflöte mit einer Arietta von J. Haydn (Klasse Mingyi Gao) und auf dem Klavier (Klasse César Bischoff) mit einem Präludium&Fuge in C-Dur von J. S. Bach. Die beiden Mädchen Samantha Manchera und Aylin Nazurmetova (Klasse Oxana Theobald) spielten sehr souverän in einer entzückenden Bearbeitung den Vogelfänger aus Mozarts Zauberflöte vierhändig auf dem Klavier.


Das zweite Konzert um 14:45 war als reines Sockenkonzert für Anfänger bis leicht fortgeschrittene Musizierende und gänzlich ohne vorgegebenen Programmablauf gedacht. Die Beiträge wurden aus insgesamt 20 Socken an der Leine von den Kindern selbst gezogen. Damit gab es für die Vortragenden gar keine Zeit, um nervös zu werden, weil sie spontan aufgerufen wurden und ihre Stücke unmittelbar vortrugen konnten. Besonders schön sang Hannah Schappert (Klasse von Francisco Quiroga) das Lied „Best of Us“ von WIER und begleitete sich dabei selbst auf der Gitarre mit einer Selbstverständlichkeit, die Staunen und Bewunderung aufkommen ließen.

Im dritten Konzert um 16:30 gab es besondere musikalische Leckerbissen zu hören. Paul Drost eröffnete auf der Trompete mit seinem Lehrer Michael Kopp mit dem fanfarenartigen berühmten Prélude von M.A. Charpentier, das jeder von uns im Ohr hat. Ein Konzert von R. Woodcock für Blockflöte spielte Charlotte Wellendorf zusammen mit ihrer Lehrerin Seohyon Yu, die ihre Schülerin selbst einfühlsam am Flügel begleitete. Linn Kinkel (Klasse Amélie Doucet) spielte erst ein Solostück von J.S. Bach und danach im Duett mit Sängerin Julia Schmidt (Klasse Algund Schorcht) das Lied „Talking to the Moon“ von Bruno Mars. Mareike Pfeilsticker (Klasse Haruka Tsuyama) brachte wunderschöne Stimmungsmomente mit dem berühmten Prelude op. 3 Nr. 2 in cis-Moll von S. Rachmaninoff.

Abgerundet wurde der musikalische Nachmittag mit zwei berühmten Werken von F. Chopin:

Alicia Bauer (Klasse Amélie Doucet) spielte die erste Ballade op.23 in g-Moll und beeindruckte mit ausdrucksvollen Klangfarben, die sie dem Yamaha-Flügel entlockte. Zum Abschluss des Konzertes erlebte das Publikum von der erst sechzehnjährigen Aya Azuma (Klasse Haruka Tsuyama) eine beeindruckende Interpretation des höchst anspruchsvollen und virtuosen Scherzo op.31 Nr. 2 in b- Moll von F. Chopin. Wie bereits in einer der vergangenen Ausgaben der BS Zeitung berichtet worden war, hatte Aya Azuma Ende Januar beim Regionalwettbewerb in Wiesbaden mit diesem Stück den ersten Preis mit Höchstpunktezahl und Weiterleitung zum Landeswettbewerb gewonnen. Dieser Landeswettbewerb findet nun am 25. März in der Landesmusikakademi in Schlitz statt. Wir drücken Aya dafür ganz besonders die Daumen und wünschen ihr viel Erfolg!

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